Pinball 2000 - auch eine Revolution beim Service

Servicefreundlichkeit ist heute das A und O. Das wissen natürlich auch die Entwickler bei Williams, die ja aus dem Geburtsland des Service stammen. Deshalb haben sie sich etliche Tricks, die das Leben leichter machen, einfallen lassen.

Besonders umfangreich ist die Fehlerselbsterkennung. Defekte Kontakte wurden auch in früheren Flipper-Generationen erkannt. Nun sind auch defekte Spulen und Lampen in dem Selbst-Test  mit drin.
 




Es kommt aber noch besser. Drückt man jetzt noch einmal auf die Entertaste, gelangt man direkt in die dem Fehler entsprechende Testfunktion. In diesem Fall ist es der Lampentest. Es werden hier nicht nur durchgebrannte Lampen (gelb), sondern auch Lampen mit Kurzschluß (rot) erkannt.
 
 




Die Krönung, würde Fr. Winter - oder wie hieß sie doch gleich ? -  sagen, ist auf der rechten Seite des Bildschirms zu sehen. Hier findet man sofort ohne lange zu suchen und ohne Handbuch, ist sowieso immer weg, die Fehlerursache, weil rot markiert. Einfach genial.
Genau diese Übersichten mit Kabelfarben der Schaltstufen und anderen wichtigen Informationen finden sich bei jedem Test.
Wie kann man nun testen, wo der Fehler liegt? Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist er auf der Spielfläche oder der Steuerplatine, Flipperdeutsch Power Driver Board. 
Gaaaanz einfach...
Bleiben wir doch gleich bei den Lampen. Alles was man hier braucht, ist eine kleine Testlampe. An die löten wir zwei Drähte und haben fertig.
Die Lampe wird nun an die entsprechenden Schaltstufen des Power Driver Boards angeschlossen.
 


Wenn die Lampe hier leuchtet, ist der Fehler auf der Spielfläche zu suchen. Meistens schlechter Kontakt oder abgebrochene Drähte. Leuchtet sie nicht, ist das Power Driver Board defekt. Ist aber die unwahrscheinlichere Möglichkeit. Denn die Schaltstufen haben einen Kurzschlußschutz.
Genauso einfach kann man die Kontakte des Flippers testen. Dazu braucht man nur ein Prüfkabel. Mit dem verbindet man Spalte und Reihe der Kontaktmatrix, an die sind die Kontakte angeschlossen, und schaut nach, ob der Test sich regt. Die Kabelfarben sind im Test angegeben, so daß es keine große Sucherei gibt.



 




Auch hier gilt wieder, wenn’s am Power Driver Board geht, suche den Fehler auf dem Spielfeld.
Jetzt bleibt uns nur noch die Spulen zu testen.
Auch das ist wieder ein Kinderspiel, man muß nur wissen wie. Natürlich gibt es im Pinball 2000 den Spulentest. Hier ist die Spielfläche mit den Spulenpositionen abgebildet. Man wählt die entsprechende Spule aus. Bewegt sie sich im Test nicht, nimmt man besagtes Prüfkabel und verbindet die Blechfahne des Schalttransistors mit Masse, z.B. der Schiene des Spielfelds. Zieht die Spule an, ist der Fehler diesmal nicht auf der Spielfläche zu suchen, sondern auf dem Power Driver Board. Dies gehört jetzt ausgetauscht. Zieht die Spule nicht an, kann die Spulenwicklung oder das Kabel zur Spule unterbrochen sein. Eine Spule ist auf jeden Fall defekt, wenn die Papierbanderole braun geworden ist. Aber auch die Wicklung kann unterbrochen sein. Also Multimeter raus und messen. 
 


 
 





Übrigens Spulen. Noch ein Wort zum Aufdruck: Nehmen wir eine Standardspule, z.B. AE 1 23 800. AE 1 bedeutet, dies ist eine Spule, die Flachkontakte als Anschluß hat. Früher waren es Lötkontakte. Außerdem haben die Spulen jetzt wieder eine Freilaufdiode. Also wieder darauf achten, daß die Plusspannung, rote Ader plus andere Farbe, an der Kathode der Diode, die Seite mit dem Ring, angeschlossen wird. Die nächste Zahl 23 ist der Drahtdurchmesser in AWG. Je höher der Wert desto dünner der Draht und desto schwächer die Spule. Die letzte Zahl gibt die Anzahl der Windungen an. Je mehr Windungen desto mehr Draht ist aufgewickelt und desto schwächer ist die Spule.


Der Inhalt dieser Seiten wurde von der Firma NOVA GAMES erstellt. Da diese Firma inzwischen nicht mehr existent ist, habe ich mir die Muehe gemacht diese Seiten auf meinem Webspace zu erhalten, da sie informativ sind und ein sehr gutes Beispiel fuer die prima Pinball2000 Werbung der Firma NOVA GAMES sind.

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